Die drei Kreuze auf
dem Felde zu Hurden
Dazu auch der Podcast Sagenjäger: Zürichsee: "Die drei Kreuze (Hurden)" ¦ Folge 6
"Zu Hurden am Zürichsee, Rappersweil gegenüber, stehen an der Stätte, bis wohin die Bürger dieser Stadt den deutschen Kaisern das Geleit zu geben pflegten, wenn selbe das Land durchzogen, noch heute drei Kreuze. An dieselben knüpft sich noch eine andere uralte Volkssage.
Drei junge Brüder von Rappersweil, welche für ihre an der Gicht leidende Mutter nach Loretto in Italien gewallfahrtet waren, kamen auf ihrem Heimweg zur Hütte einer frommen Witwe, in deren Stübchen sie auf Stroh ein gastlich Obdach fanden. Sie erzählten der Frau sehr beweglich von ihrer Sehnsucht, wieder bald bei ihrer armen Mutter daheim zu sein, und schliefen dann ermüdet ein. Am nächsten Morgen weckte sie ein wohlbekannter Ton. Es war das Kapuziner-Betglöcklein, das hell über den See von Rappersweil hinübertönte. Sie selbst lagen auf dem Felde bei Hurden, da, wo jetzt die drei Kreuze stehen, welche die Jünglinge aus Dankbarkeit daselbst errichtet haben. Die Mutter daheim fanden sie genesen."
Quelle: Buch "Hurden zu früheren Zeiten", Ortsverein Hurden